Von Marktanalyse bis Marketing – ein gut strukturierter Businessplan ist der Schlüssel zum Erfolg für jede Unternehmensgründung. Er hilft dir nicht nur, deine Geschäftsidee klar zu formulieren, sondern überzeugt auch potenzielle Investor:innen und Geschäftspartner:innen. 

Im Folgenden erfährst du, was alles in einen Businessplan gehört und wie du – KI und anderen Tools sei Dank – auch komplexe Analysen und Visualisierungen professionell bewältigen kannst.

Das gehört in deinen Businessplan

Hier ist ein Überblick über die wesentlichen Bestandteile, die in keinem Businessplan fehlen sollten.

• Zusammenfassende Übersicht. Diese Kurzübersicht bietet eine prägnante Zusammenfassung deines gesamten Businessplans. Sie sollte die Geschäftsidee, die Zielmärkte und die USPs (Unique Selling Points) klar darlegen.

• Unternehmensbeschreibung: Hier beschreibst du dein Unternehmen, seine rechtliche Struktur, den Standort und die Entstehungsgeschichte. Dieser Abschnitt gibt einen tiefen Einblick in die Natur deines Unternehmens und seine Werte.

• Marktanalyse: Die Marktanalyse soll aufzeigen, wie gut du den Markt und die Industrie verstehst, in der du tätig bist. Sie beinhaltet eine Bewertung der Zielkund:innen, der Konkurrenz sowie der Markttrends.

• Organisation und Management: Dieser Abschnitt legt die Organisationsstruktur deines Unternehmens dar. Hier kannst du Diagramme verwenden, um die Unternehmensstruktur zu visualisieren und Schlüsselpersonen, wie die Geschäftsführung, mit kurzen Biografien vorzustellen.

• Produkte oder Dienstleistungen: Beschreibe, was dein Unternehmen anbietet. Es ist wichtig, die Vorteile deiner Produkte oder Dienstleistungen gegenüber den bestehenden Alternativen auf dem Markt hervorzuheben. Stelle heraus, was dein USP ist.

• Marketing- und Vertriebsstrategie: In diesem Abschnitt erklärst du, wie du deine Produkte oder Dienstleistungen vermarkten und verkaufen willst. Dies beinhaltet Strategien zur Markteinführung, zur Preisgestaltung und zu Vertriebskanälen.

• Finanzplanung: Der Finanzplan ist entscheidend, um zu zeigen, wie dein Unternehmen finanziell tragfähig sein wird. Er umfasst Umsatzprognosen, Budgetierungen und Kapitalbedarfsanalysen. 

Denke daran, dass viele Entscheidungsträger:innen aufgrund dieser Zusammenfassung entscheiden, ob sie den Rest des Dokuments lesen wollen. Begreife diese Zusammenfassung also als dein zentrales Verkaufspapier!

Tipp: Verfasse diesen Teil als letzten Schritt bei der Erstellung deines Businessplans.

Du möchtest in deinem Businessplan potenzielle Investor:innen mit einer repräsentativen Geschäftsadresse beeindrucken, ohne teure Mieten zahlen zu müssen? Hier findest du alle Infos, wie du bei Office Club eine Geschäftsadresse mieten kannst! 

Jeder dieser Abschnitte ist grundlegend für die Entwicklung eines umfassenden Businessplans und hilft dir dabei, sowohl die Machbarkeit deines Vorhabens als auch dessen Potenzial gründlich zu evaluieren.

Ganz schön viel? Die gute Nachricht: Dank KI und weiterer smarter Tools bist du beim Verfassen deines Businessplans nicht auf dich allein gestellt!

Diese KI-Anwendungen und Tools helfen dir beim Erstellen deines Businessplans

Hier kommen unsere Empfehlungen für Tools und KI-Anwendungen für die verschiedenen Bestandteile deines Businessplans: 

1. Executive Summary und Unternehmensbeschreibung:

• Tool: ChatGPT oder andere Large Language Modelle (LLM)

• Anwendung: Nutzung von Textgenerierung via KI eignet sich besonders, um prägnante Zusammenfassungen oder sinnvoll gegliederte Texte zu erstellen. Füttere die KI dafür mit deinen Notizen, Stichpunkten oder ausführlicheren Texten und bitte sie darum, einen gut gegliederten Text oder eine Zusammenfassung zu erstellen. 

• Datenschutzbedenken? Mache dich beim jeweiligen KI-Anbieter über dessen Datenschutzbestimmungen schlau. Bei OpenAI kannst du zum Beispiel steuern, ob deine Daten für Lernzwecke der KI genutzt werden dürfen.

2. Marktanalyse:

• Tool: Google Trends 

• Anwendung: Obwohl Google Trends selbst keine KI im traditionellen Sinne wie maschinelles Lernen oder tiefe neuronale Netzwerke einsetzt, verwendet es komplexe Algorithmen, um Muster in großen Datenmengen zu erkennen und diese in einer benutzerfreundlichen und informativen Weise darzustellen. Diese Fähigkeit macht Google Trends zu einem wertvollen Werkzeug für deinen Businessplan.

3. Organisation und Management:

• Tool:  draw.io 

• Anwendung: Dieses Tool ist kostenlos und ermöglicht das Erstellen von detaillierten Diagrammen und Organigrammen direkt in deinem Browser oder über die Desktop-Anwendung. Das Tool bietet eine Vielzahl von Vorlagen und Design-Optionen, die es einfach machen, professionell aussehende Organigramme zu gestalten. Du kannst jedem Element Text hinzufügen, um in einem Organigramm z.B. Informationen über die jeweilige Rolle und kurze Biografien der Teammitglieder einzufügen.

4. Produkte oder Dienstleistungen:

• Tool: ChatGPT oder andere Large Language Modelle (LLM)

• Anwendung: Für die Beschreibung deines Produktes oder deiner Dienstleitungen nutze ChatGPT als Sparring-Partner bei der Texterstellung. Gebe wieder deine Notizen ein und bitte die KI, einen Fließtext daraus zu verfassen. Lege in deinem Prompt fest, in welcher Tonalität das geschehen soll.

• Prompt-Beispiel: „Verfasse einen kurzen Text (maximal 100 Wörter) auf Basis der Notizen, die ich gleich poste. Der Text soll die Vorteile des Produktes benennen, aber nicht zu werblich klingen.“

5. Marketing- und Vertriebsstrategie:

• Tool: Google Trends

• Anwendung: Nutze auch hier die Daten von Google Trends, um dein Timing für Marketing und Launches im Businessplan zu verargumentieren. Indem du die Suchtrends relevanter Schlüsselwörter analysierst, kannst du herausfinden, wann das Interesse an Themen, die mit deinem Produkt oder Dienstleistung zusammenhängen, am höchsten ist. 

6. Finanzplanung:

• Tool: KI-basierte Finanzprognosetools wie z.B. PlanGuru

• Begründung: Finanzprognosen sind entscheidend für die Einschätzung der Rentabilität und des Risikos eines Geschäftsvorhabens. KI kann durch die Verwendung historischer Daten und branchenspezifischer Trends präzisere Vorhersagen treffen. Die Nutzung von Finanzprognosetools ermöglicht dir eine genauere Budgetierung, Kapitalbedarfsplanung und Risikoanalyse.

Wenn dir der erste Entwurf nicht gefällt, spezifiziere deinen Prompt und bitte um weitere Versionen. 

Identifikation von Markttrends: Nutze Google Trends, um herauszufinden, welche Themen, Produkte oder Dienstleistungen in deinem Zielmarkt aktuell an Beliebtheit gewinnen. Gib relevante Suchbegriffe ein, die mit deinem Geschäftsfeld zusammenhängen, und analysiere die Ergebnisse in deiner Marktanalyse.

Geografische Zielmarktanalyse: Google Trends zeigt dir, in welchen Regionen bestimmte Suchbegriffe besonders populär sind. Diese Informationen sind wertvoll, wenn du in deinem Businessplan argumentierst, in welchen geografischen Märkten du mit deinen Marketing- und Vertriebsanstrengungen präsent sein möchtest.

Dir gefällt die generierte Antwort nicht? Sporne ChatGPT an, es besser zu machen: „Gib dir mehr Mühe und liefere mir zwei neue Alternativen“.

Neben der Nutzung von KI und Analyse-Tools können auch Beratungsangebote wertvolle Unterstützung beim Schreiben deines Businessplans bieten, etwa die Industrie- und Handelskammern. Deren Workshops und Seminare zum Thema Businessplan sind oft kostenlos oder zu einem geringen Beitrag zugänglich.

Fazit: Mit den richtigen Tools und KI-Anwendungen wird dir das Verfassen deines Businessplans entschieden leichter von der Hand gehen: Ob für deine Kurzübersicht, die Marktanalyse oder die Visualisierung deiner Firmenstruktur – mit den genannten Tipps und Tools bist du bestens für deinen Businessplan gewappnet. Und jetzt bist du dran!