Mit aufgeklapptem Laptop am Küchentisch sitzen ist eine Sache – in einem vollausgestatteten Homeoffice Arbeitsplatz zu arbeiten eine andere: Mit einem top ausgestatteten Heimarbeitsplatz heißt es Nackenschmerzen und unprofessionelle Außenwirkung ade.
In unserem Artikel erfährst du, worauf du bei der Einrichtung deines Homeoffice-Arbeitsplatzes achten solltest und wie du selbst mit kleinem Budget Effizienz und Wohlbefinden optimieren kannst.
Vorab: Finanzierungstipps für deine Homeoffice-Einrichtung
Viele Unternehmen bieten mittlerweile Zuschüsse für Homeoffice-Ausstattungen an, um eine produktive und ergonomische Arbeitsumgebung zu Hause zu fördern. Suche das Gespräch mit deiner HR-Abteilung, um herauszufinden, ob und wie dich dein Unternehmen bei der Anschaffung von Homeoffice-Gegenständen finanziell unterstützt.
Steuerliche Absetzbarkeit: In Deutschland können Menschen, die von zu Hause arbeiten, bestimmte Kosten für ihr Homeoffice steuerlich geltend machen. Dazu gehören Anschaffungen wie Schreibtische, Stühle und Computertechnik, sofern diese ausschließlich beruflich genutzt werden. Daher: Belege aufbewahren!
Hier nun unsere fünf Tipps, um das Beste aus deinem Homeoffice-Arbeitsplatz rauszuholen.
1. Platziere deinen Arbeitsplatz optimal
Wenn du kein separates Arbeitszimmer hast, ist die Wahl des richtigen Platzes für deinen Homeoffice-Arbeitsplatz entscheidend. Ein gut gewählter Arbeitsbereich kann deine Produktivität steigern und dabei helfen, Arbeit und Privatleben besser zu trennen. Achte auf die folgenden Kriterien.
Licht und Lärm: Suche einen Bereich mit natürlichem Licht, abseits von Lärmquellen wie Straßenverkehr oder Haushaltsgeräten. Natürliches Licht und eine ruhige Umgebung fördern die Konzentration. Positioniere deinen Schreibtisch so, dass das Licht von der Seite kommt. Ideal ist es, wenn das Fenster links oder rechts von dir ist.
Wenig Durchgangsverkehr: Wähle möglichst einen Bereich, der nicht ständig von anderen Mitbewohner:innen genutzt wird. Dies vermindert Ablenkungen und ermöglicht dir, ungestört zu arbeiten.
Nutzung von Raumteilern: Wenn die räumlichen Gegebenheiten es nicht erlauben, ein ganzes Arbeitszimmer einzurichten, können Raumteiler eine praktische Lösung sein. Sie helfen dabei, einen visuell abgetrennten Bereich zu schaffen, der psychologisch eine Arbeitsatmosphäre fördert. Leichte, verschiebbare Raumteiler sind dabei besonders flexibel und können nach Feierabend aus dem Arbeits- wieder einen Privatbereich werden lassen.
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2. Finde den passenden Schreibtisch
Ein guter Schreibtisch ist das Herzstück deines Homeoffice. Achte auf die folgenden Punkte.
Höhenverstellbarkeit: Ein höhenverstellbarer Schreibtisch ermöglicht es dir, zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln, was besonders gut für deine Gesundheit und Konzentration ist. Achte auf eine einfache Verstellmechanik.
Größe und Form: Wähle einen Schreibtisch, der groß genug ist, um alle notwendigen Arbeitsmaterialien bequem zu platzieren, aber auch in den verfügbaren Raum passt. Eckschreibtische sind ideal für kleinere Räume und Homeoffice-Ecken.
Schreibtischaufsetzer oder kompakte Wandklapptische: Wenn der Platz begrenzt ist oder du eine kostengünstigere Lösung suchst, sind Schreibtischaufsetzer für Tastatur und Laptop eine gute Alternative zu höhenverstellbaren Schreibtischen. Aufsetzer verwandeln deinen Schreibtisch in ein Stehpult, nehmen wenig Platz ein und können bei Bedarf leicht beiseitegestellt werden. Wandklapptische sind eine weitere platzsparende Option, die bei Nichtgebrauch einfach eingeklappt werden kann.
3. Schone deinen Rücken mit ergonomischen Sitzgelegenheiten
Ein rückenfreundlicher Stuhl ist unverzichtbar, um lange Arbeitsstunden ohne Rückenschmerzen zu überstehen. Hier sind einige Aspekte, die du beim Kauf eines Bürostuhls beachten solltest.
Ergonomische Merkmale: Wähle einen Stuhl, der mehrere Anpassungsmöglichkeiten bietet, wie verstellbare Armlehnen, Sitzhöhe, Sitztiefe und Rückenlehne. Diese Anpassungen helfen dir, eine natürliche und unterstützende Sitzhaltung zu gewährleisten.
Lendenwirbelstütze: Eine gute Lendenwirbelstütze ist entscheidend. Sie sollte so geformt sein, dass sie deinen unteren Rücken unterstützt und den Druck gleichmäßig verteilt.
Ergonomische Sitzkissen oder Balancebälle: Wenn ein neuer Stuhl nicht in deinem Budget liegt, können ergonomische Sitzkissen eine kostengünstige Alternative sein. Sie verbessern die Sitzhaltung und bieten zusätzliche Unterstützung für deinen Rücken. Ein Balanceball ist eine weitere Option, die nicht nur deine Haltung verbessert, sondern auch deine Kernmuskulatur stärkt.
Wie du auf eine richtige Sitzhaltung achten kannst und weitere Ergonomie-Tipps für gesundes Sitzen haben wir in diesem Artikel für dich zusammengetragen!
4. Nutze einen zweiten Monitor
Ein zweiter Monitor kann deine Produktivität erheblich steigern, indem er dir mehr Bildschirmfläche für das gleichzeitige Arbeiten mit mehreren Anwendungen oder Dokumenten bietet. Im Gegensatz zum kleinen Laptop-Screen ist ein größerer, zweiter Monitor auch gesünder für deine Augen.
Anordnung: Stelle sicher, dass beide Monitore auf einer Höhe sind und einen nahtlosen Übergang bieten, um Nacken- und Augenbelastungen zu vermeiden. Nutze dafür einen Laptopständer oder die Umsonst -Variante: einen kleinen Karton oder gestapelte Bücher.
Verwende dein Tablet als zweiten Bildschirm: Falls ein zusätzlicher Monitor zu viel Platz kostet, kann ein Tablet eine praktische Alternative darstellen. Viele Tablets lassen sich mit entsprechenden Apps leicht in einen zweiten Bildschirm verwandeln, der ausreicht, um einfache Aufgaben zu erledigen oder zusätzliche Informationen anzuzeigen.
5. Profi-Ambiente durch Wandfarbe und Hintergrund
Wähle die passende Farbe für dein Homeoffice! Die richtige Wandfarbe kann nicht nur die Stimmung beeinflussen, sondern auch die Produktivität und Kreativität steigern.
Farbpsychologie: Nutze Farben, die Ruhe und Konzentration fördern, wie Blautöne oder sanfte Grüntöne. Diese Farben sind bekannt dafür, stressreduzierend zu wirken und gleichzeitig die Konzentration zu unterstützen.
Helligkeit: Helles Weiß oder sanfte Pastelltöne können den Raum größer und luftiger wirken lassen, was besonders in kleineren Räumen vorteilhaft ist.
Fokusbereiche mit Farbakzenten setzen: Wenn du nicht den ganzen Raum streichen möchtest oder kannst, erwäge, Akzente mit Wandfarben zu setzen. Ein farbiger Streifen oder eine Akzentwand (nicht zu knallig!) hinter dem Schreibtisch können für eine professionelle Wirkung sorgen.
Hintergrund für Videomeetings: Für einen professionellen Eindruck bei Videomeetings empfiehlt sich eine einfarbige Wand in neutralen Tönen wie Weiß, Hellgrau oder Beige als Hintergrund. Dies schafft eine klare Kulisse, die nicht ablenkt.
Alternativ bietet ein gut organisiertes (nicht vollgestopftes oder unordentliches!) Bücherregal eine seriöse Wirkung. Vermeide private Gegenstände wie Kleiderständer oder Bettkanten im Hintergrund. Bei Unsicherheit über den physischen Hintergrund wähle einen digitalen Hintergrund, der möglichst neutral ist. Nutze alternativ den Blur-Effekt, um deinen Hintergrund unscharf zu stellen und den Fokus auf dich zu lenken.
Fazit
Die Gestaltung eines effektiven Homeoffice-Arbeitsplatzes ist nicht nur eine Investition in deine Produktivität und dein Wohlbefinden – sie dient bei Videomeetings auch deiner professionellen Außenwirkung. Von der Auswahl des richtigen Platzes bis hin zur Farbgestaltung und dem Ambiente – jeder Aspekt trägt dazu bei, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die nicht nur funktional, sondern auch angenehm ist. In diesem Sinne nun hoffentlich wirklich: Küchentisch ade…????
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